Evangelische Kirche in Cösitz
Technik: Bleiverglasung, Opalglas, transparentes Echtantikglas, z.T. bemalt, Farbglas
Die zwei Seitenfenster schließen an die historischen Chorfenster an. Ihre Gestaltung fasst den Chorraum mit seiner Ausstattung zur architektonischen Einheit zusammen. Die Komposition nimmt das quadratische Rautenmuster als Flächenornament auf und behandelt es dabei großzügig. Dieses Prinzip wird in beiden Fenstern variiert. Die grafisch strengen Formen binden Elemente aus den gründerzeitlichen Apsisfenstern ein. Das Säulenmotiv aus dem zentralen Chorfenster erscheint als flächiges Ornament. Dreiecksformen aus grünem Glas und goldgelbe Streifen setzen farbige Akzente. Die Geometrie wird durch orthogonal verlaufene Bänder und aufgereihte Quadrate unterbrochen. Sie sind mit floralen Silhouetten auf zartfarbigen Hintergrund bemalt. Die kräftig gemalten Bordüren am unteren Rand verweisen auf die historischen Fenster. Der aufwändig gearbeitete Fries bezieht sich ebenfalls darauf und bündelt die farbigen Bänder in neuer Form zur prunkvollen Girlande.
Cösitz Winterkirche
Die beiden Fester in der Winterkirche gehören zur festlichen Ausstattung des kleinen Raumes. In der Gestaltung findet sich die quadratische Rautenform als Gestaltungselement wieder. Aufgereiht zwischen senkrechten Linien, spannt sie das Format im Wechsel von gebläselten und opakem Echtantikglas aus. Die kleinen Dreiecksformen und Steifen aus goldgelbem Glas setzen das Prinzip aus den Fenstern im Kirchenschiff fort und werden zu Glanzpunkten in den Fenstern.
Ausführung: Glasmalerei Peters Studios (2018 – 2021)
Foto: Matthias Behne, Halle (Saale)