Spören zwei Seitenfenster im Chorraum
Technik: Bleiverglasung, Strukturglas, transparentes Echtantikglas, Farbglas
Durch die Gestaltung beiden Seitenfenster, die an die historischen Chorfenster anschließen, wird der Chorraum als architektonische Einheit mehr erlebbar. Neue Metallrahmen ersetzen die schadhaft gewordenen Holzrahmen mit der Sprossenteilung. Die neue großzügigere Rahmenteilung ist Ausgangspunkt für die Gestaltung der Fenster. Darin werden die Kreisformen aus den gründerzeitlichen Chorfenstern aufgenommen und in Segmenten zu wechselnden Flächenornamenten arrangiert. Das Einsetzen von Strukturglas neben Echtantikglas setzt das Wechselspiel der Flächen wirkungsvoll in Szene und balanciert mit dem Licht, das in den Raum strahlt. Das stark gebläselte Echtantikglas gewährt Transparenz, so dass das Bild der Umgebung mit ihren alten Bäumen in den Kirchenraum hinein genommen wird. Die zentralen roten Punkte vermitteln Anklänge an die starkfarbigen Chorfenster und an die Farbfassung des Inventars.
eigenhändige Ausführung (2020)
Foto: Annegrete Riebesel, Halle (Saale)