Evangelische Kirche in Halle-Seeben
Technik: Fusing, Farbgläser und Farbkrösel auf Trägerglas verschmolzen
Die Chorfenster sind sehr schmale Fensteröffnungen. In die Neugestaltung der Fenster wurden die Sturmeisen einbezogen, die sie jeweils horizontal teilen. Farbige Flächen sind asymmetrisch angeordnet, die ein lichtdurchlässiges Liniennetz umgibt. Die orthogonalen Formen der Fensterflächen korrespondieren mit dem Innenraum der romanischen Kirche. Die Fenster wurden in der Fusingtechnik ausgeführt. Verschiedenfarbige Glasstücke und Glaskrösel wurden auf farbloses Trägerglas aufgeschmolzen. Die Glasfläche wird durch den Schmelzvorgang opak und bewirkt eine diffuse Lichtstreuung im Raum. Die hellen Fugen zwischen den farbigen Glasstücken stellen eine Verbindung zum Außenraum her, da die Fenster nach außen nicht ganz abgeschlossen wirken.
Ausführung mit Glaswerkstatt Berlin-Pankow (2004)
Foto: Christoph Sandig, Leipzig